Nicht nur Historiker und Journalisten, auch Schriftsteller haben sich mit dem österreichischen Erdöl beschäftigt. Einer der interessantesten Sachbuchromane ist „Männer und Erdöl“ von Othmar Franz Lang aus dem Jahr 1956. Entlang der abenteuerlichen Lebensgeschichte eines fiktiven „Ing. Pacher“ wird die Geschichte des österreichischen Erdöls nacherzählt.
Ing. Otto Oppolzer (1898-1969)
Tatsächlich hat der Held des Buches eine reale Vorlage: Ing. Otto Oppolzer. Othmar Lang hat ihn befragt. Wie wir im Rahmen unserer Recherchen von seiner Tochter erfahren, hatte der Sohn einer ehemals begüterten Familie tatsächlich wie der fiktive „Ing. Pacher“ in Patagonien sein Glück als Abenteurer gesucht. Später war er in Albanien, Italien und schließlich im Weinviertel bei allen wichtigen Firmen aktiv, bei ÖMV, RAG, van Sickle und anderen. Die Dokumente, die Briefe, die Fotografien und die Erinnerung der Angehörigen zeigen einen selbst fast romanhaften Lebensweg. Geboren 1898 in Prag als Sohn des Astronomen und Universitätsprofessors Dr. Egon Ritter von Oppolzer (1869-1907) bricht Otto als Halbwaise und ältester Sohn unter acht Geschwistern 1920 nach Argentinien auf und lernt – ganz entgegengesetzt zur gen Himmel gerichteten Wissenschaft des Vaters – das Bohrhandwerk. Spektakuläre Postkarten berichten von der Zeit. Ab Juli 1933 ist Otto Oppolzer wieder in Wien bei Trauzl tätig. Aber auch für Firmen wie Eurogasco, EPG und RAG steht er am Bohrturm. Ölkampagnen in Albanien künden vom kommenden Weltkrieg. Während des Krieges ist er dann in Neusiedl an der Zaya stellvertretender Betriebsleiter beim Tiefbohrunternehmen Richard Keith van Sickle. Zudem ist Oppolzer auch im Auftrag von Otto Bentz – in der NS-Wirtschaft seinerseits „Beauftragter für den Vierjahresplan“ – in Italien unterwegs und kann sich – so die Erinnerung in der Familie – 1943/44 am Futapass gerade noch als „Argentinier“ vor dem Zugriff durch Partisanen entziehen. Auch ein Transport in den letzten Kriegstagen hat sich ins familiäre Gedächtnis eingegraben: zahlreiche Frauen und Kinder, aber auch wichtiges technisches Gerät bringt Oppolzer ins oberösterreichische Andorf. Anfang der 1950er Jahre ist er – schließlich mit Frau und Kind – im Zuge einer letztlich erfolglosen Bohrkampagne in der Südsteiermark. Nach einem Zerwürfnis muss Oppolzer aber das Tiefbohrunternehmen Richard Keith van Sickle verlassen. Bei der 1955 gegründeten ÖMV wird er Betriebsleiter in Aderklaa. Immer wieder ist Otto Oppolzer auch – mitunter zusammen mit seinem Bruder Karl – als selbständiger Unternehmer tätig und dabei mehr oder weniger erfolgreich. Schon in Südamerika betreibt er eine Ziegelei, er experimentiert mit geophysikalischen Messmethoden, ist Inhaber der Gewerkschaft Saturn und Gründer der „Perfora“ Bohrgesellschaft. Nach einer schweren Erkrankung wird er von seinem Posten als ÖMV-Abschnittsleiter im Ölfeld Matzen-Auersthal in die Zentrale beordert. Mit einem anderen österreichischen Erdölpionier, mit Ing. Hermann Passler, wird Ing. Otto Oppolzer am Ende seiner aktiven Laufbahn bei der ÖMV ein Büro teilen. Was in „Männer und Erdöl“ in allzu klaren, scharfen Holzschnitten gefasst wird, ist in der Realität nicht weniger spektakulär, doch um einiges vielschichtiger: ein schillernder, faszinierender Lebensweg eines ungewöhnlichen Menschen.
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